Die Gehrdener Grünen begrüßen die für die Energiewende notwendigen Stromtransporte von den Offshore Windenergieanlagen an der Küste nach Baden- Württemberg und Sachsen, fordern aber die Bundesnetzagentur, Tennet und 50 Hertz auf, ihre Planungsentwürfe zur Trassenführung für den Ausbau der Hochspannungsgleichstromverbindungen, der sogenannten Ost-West- und Nord-West-Links zu ändern.
Besonders der geplante Bau eines Gleichstromdrehkreuzes, des sogenannten Multiterminal- Hubs stößt auf erbitterten Widerstand. Bei uns Gehrdener Grünen und in der lokalen Bevölkerung.
Zehn 30 Meter hohe Hallen auf einer Fläche von 40 Hektar dürfen einfach nicht in das einmalige Landschaftsschutzgebiet des Calenberger Landes zwischen Gehrdener Berg und Deister gebaut werden.
Derartige Industrieanlagen müssen in die Industrie- / Gewerbegebiete integriert oder an die Autobahn gebaut werden, Sie dürfen nicht einmalige Landschaftsbilder zerstören. Es wäre möglich, mit nur geringfügigen Änderungen der Trassenführung den Multiterminal- Hub in bestehenden Industrie-Gewerbeflächen oder eschlossene Flächen zu bauen.
Die Gehrdener Grünen werden sich an die Bundesnetzagentur, Tennet und 50 Hertz wenden, um diese Forderungen durchzusetzen. Gleichzeitig wollen wir auch unsere lokalen Bundestags- und Landtagsabgeordneten veranlassen, sich in Verhandlungen mit den Betreibern für die Forderungen der Bevölkerung, den Bau eines Gleichstromdrehkreuzes im Deistervorland zu verhindern, einzusetzen.
Über die Presse und die sozialen Medien werden die Gehrdener Grünen Bürgerinnen und Bürger motivieren, Widerspruch gegen diese Planungen bei den Genehmigungsbehörden einzulegen.
Die Planungsänderung bezüglich Standort des Multiterminal- Hub muss zügig vorangetrieben werden, um den Ausbau und die Versorgung mit regenerativer Energie weiter voran zu bringen und nicht zu verzögern.
Für den Vorstand Für die Fraktion
Lisa-Marie Benda Heinz Strassmann