In der Sondersitzung des Verkehrsausschusses der Region, am Dienstag den 18.05.2021 waren Vertreter der Bürgerinitiative „Wir in Gehrden“ und ich anwesend.
Behandelt wurde die Aufstellung des Nahverkehrsplans 2021.
Dazu gab es u.a. einen Änderungsantrag von Bündnis90/ Die GRÜNEN, der von den Gehrdener GRÜNEN gefordert wurde:
„Die sprintH-Linie 500 wird von Gehrden bis Weetzen verlängert.“
Dieser Änderungsantrag beinhaltet unmissverständlich, was vom Rat der Stadt Gehrden, von der Bürgerinitiative „Wir in Gehrden“, vom Jugendparlament und vielen Gehrdener*innen und auch Ronnenberger*innen schon lange gefordert wird.
In der Sitzung wurde sich dann ohne große Aussprache auf einen vermeintlichen Kompromiss der SPD/CDU Koalition geeinigt, der den Einsatz eines Bedarfsbusses auf der jetzigen 522er Linie vorsieht.
„Entlang des Linienweges der Linie 522 werden zwischen Gehrden und Bahnhof Weetzen im Zeitraum zwischen 6.30 Uhr und 22.30 Uhr Fahrten im Bedarfsverkehr angeboten, um Angebotslücken zu schließen und zu den Schichtzeiten des Robert-Koch-Klinikums eine Anbindung an die S- Bahn in Weetzen zu gewährleisten. Dafür wird ein Bedarfsfahrzeug bereitgehalten, das auch das Klinikum direkt erreichen kann. Das Angebot wird zunächst testweise auf ein Jahr begrenzt.“
Offensichtlich ist allgemein in der Regionsversammlung immer noch nicht angekommen, dass die Gehrden*innen über die Verlegung der Endhaltestelle der Regiobuslinie 500 vom Schwesternhaus zum S- Bahnhof Weetzen einen attraktiven Anschluss an die Schiene erhalten wollen, den es sonst leider nicht gibt und zwar kontinuierlich, verlässlich und nicht nur zu den Schichtzeiten der Mitarbeiter*innen des Klinikums. Es ist schon ein Ansatz, dass für Besucher*innen und Mitarbeiter*innen versucht wird, ein Angebot aufzubauen. Allerdings wird mit diesem Bedarfsbussystem eine komplizierte Verbindungsmöglichkeit zum S- Bahnhof installiert, während die Verlegung der Endhaltestelle vom Schwesternhaus zum Bahnhof in Weetzen die einfachere und damit bessere Lösung wäre. Und schließlich geht es doch genau darum: einen ÖPNV zu schaffen, der die Bedürfnisse seiner Nutzer*innen optimal erfüllt und damit den Umstieg vom Individualverkehr zur Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel im Sinne der Verkehrswende unterstützt.
Wir werden uns deswegen weiter im Interesse unserer Bürger*innen für eine Verlagerung der Endhaltestelle einsetzen.