Die Gehrdener GRÜNEN freuen sich, dass Frauke Patzke, die GRÜNE Kandidatin für das Amt der Regionspräsidentin Gehrden als erste Kommune in der Region besucht hat.
Frauke Patzke verschaffte sich auf ihrer Radfahrt vom Hemminger Ortsteil Harkenbleck an den Burgberg selbst einen Eindruck davon, was in der Region verbessert werden muss: das Radwegenetz. Sie habe zwar eine geeignete Strecke gefunden, doch wirklich schön sei sie nicht gewesen.
Für Frauke wäre die Verbesserung des Radwegenetzes auch eines der Ziele für ihre Arbeit. „Die Menschen müssen Lust und Spaß daran haben, mit dem Rad in der Region unterwegs zu sein“, sagte sie. Der Wechsel vom Auto auf das Fahrrad sei zudem ein Mosaikstein auf dem Weg zu einer klimaneutralen Region. In 15 Jahren soll dieses Ziel erreicht sein. „Das ist nicht verhandelbar“, machte Frauke bei ihrem Besuch in Gehrden deutlich. Weitere Ziele auf diesem Weg seien unter anderem die Verkehrswende voranzutreiben sowie die grüne Technologie und regenerative Energiequellen zu fördern. Dazu gehört für sie auch, Klimaschutz als Ausbildungszweig an den Berufsbildenden Schulen zu etablieren.
Dass Lisa-Marie und Heinz Frauke am Klinikum Robert Koch begrüßten, hatte natürlich einen Grund. Die Diskussion über die Zukunft des Krankenhauses ist eines der bestimmenden politischen Themen in Gehrden. Heinz hat das Treffen auch nochmal zum Anlass genommen, zu unterstreichen, dass die GRÜNEN vorbehaltlos hinter der Modernisierung stehen und sie unterstützen. Doch bei der Planung des Neubaus zeige sich auch, dass Bürger und Politiker häufig vor vollendete Tatsachen gestellt werden. Fehlende Transparenz ist ein Manko der Regionspolitik, das muss sich ändern. Unsere Erwartung, dass künftig mehr auf die Bedürfnisse der Umlandkommunen eingegangen wird, haben wir im Gespräch mit Frauke noch einmal betont. Wir wollen, dass Bürger*innen und Anwohner*innen gehört werden und zwar bevor die Planungen für ein Projekt beginnen.
Unsere Kandidatin sieht das genauso. „Die Region hat das nötige Know How und das müssen wir den Kommunen zur Verfügung stellen“, sagte sie. Viele Angelegenheiten ließen sich sowieso besser vor Ort lösen. Grundsätzlich gelte, dass eine Gemeinschaft nur gemeinsam gestaltet werden könne. Zwar habe jede Kommune ihre eigene Identität, aber der Regionsgedanke müsse mehr ausgeschöpft werden.
Heinz hat in diesem Zusammenhang auch nochmal die Bedeutung der Anbindung Gehrdens über die Buslinie 500 an den S-Bahnhof Weetzen betont, die auch für das Klinikum ganz wichtig ist.
Im weiteren Verlauf des Gesprächs äußerte Frauke Kritik am Gesundheitswesen: „Wir müssen entscheiden, ob wir weiterhin an einer gewinnorientierten Gesundheitsversorgung festhalten, weil das u.a. dazu führen kann, dass Krankenhäuser wie in Springe aus Rentabilitätsgründen geschlossen werden“, sagte sie. „Das Grundsystem ist falsch“, betonte die Grüne. Sie hoffe, dass die Corona-Pandemie neue Erkenntnisprozesse in Gang setze. Kritik äußerte unsere Kandidatin auch an den Corona-Maßnahmen. „Wir brauchen ein Konzept, das nicht auf Hoffnung basiert“, sagte sie.
Auch wenn unsere Kandidatin sich bei der Einschätzung ihrer Chancen, neue Regionspräsidentin zu werden, zurückhält, schätzen wir ihre Ausgangsposition sehr optimistisch ein und haben ihr zugesichert, sie in ihrem Wahlkampf mit allen Kräften zu unterstützen damit dieses Ziel erreicht wird.